Alles für die Bienen 2019-2020

8 WIENOLD 1000 Beuten und Zubehör  1 Beuten und Zubehör Ablegerbildung Die Ablegerbildung ist in der LCB- Beute genauso möglich, wie in Holzmagazinbeuten, mit dem Un- terschied, dass kein Absperrschied zur Einengung für die Wärmebildung benötigt wird. Bei geschlossenem Boden und eingeengtem Flugloch ergänzen Sie Brut-, Futter-, Wasser- wabe mit Wabentasche für Flüssig- futter. Geben Sie im Wechsel aus- gebaute Waben und Mittelwände. Sie erreichen so einen wachsenden LCB- Ablegerkasten . Eine grundsätzliche Vorschrift zur Handhabung der Kunststoffbeu- te kann nicht abgegeben werden. Unsere Empfehlungen beruhen auf persönlichen Erfahrungen und auf Fakten, die die persönliche Arbeits- weise des einzelnen Imkers und seinen persönlichen Gegebenheiten nicht Einschränken soll. Propolisernte ist ein zusätzlicher Gewinn. Nach der Honigernte empfiehlt es sich mit- tels des APILAT ® -Kunststoffnetzes Propolis zu ernten. Dieses Kunst- stoffnetz verträgt Tiefkühltempe- raturen. Ein über den Zargenrand großzügig geschnittenes APILAT ® - Kunststoffnetz unter den Deckel ge- legt, bewirkt einen leichten Kaminzug, der die Propolis-Produktion gezielt anregt. Fütterung Einfüttern geschieht in der LCB- Zweikammer-Futterzarge , egal ob Flüssig-, Teig- oder Maischefütte- rung vorgenommen wird. Ebenso ist Einfütterung in der oberen Zarge möglich. Das gilt auch für Fütter- ungen aus dem hohen Boden heraus. Bekämpfung der Varroa In Verbindung mit der Bodenlüftung kann die Varroa-Diagnose-Schublade von hinten außen in die dafür vor- gesehenen Laufschächte unter den Boden zwecks Kontrolle eingescho- ben werden. Die Aussparung im Deckel findet Verwendung bei der Varroa Therapie. Der dadurch zusätz- lich vorhandene Hohlraum sorgt für die entsprechende Umluft. Selbst­ verständlich bietet sich der hohe LCB- Unterboden , die LCB-Halb - oder LCB-Ganzzarge für weitere Varroa- Bekämpfungsmaßnahmen an. Überwinterung Grundsätzlich sollten Wirtschafts- völker und gut durchgebrütete Ab- leger auf zwei Zargen mit Boden- lüftungsgitter überwintert werden. In Gegenden mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit empfiehlt es sich, die Wabenzahl während der Überwinte- rung bei DN um eine Wabe zu verrin- gern. Die optimale Thermik in der LCB- Beute zeichnet sich besonders in den Wintermonaten bei eingelegter Bodenlüftung aus. Die Januar- und Februar-Sonne kann durch Bestrahlen der Beuten keinen Brutreiz auslösen. Dies geschieht über den wesentlich langsamer vonstatten gehenden Kalt- luft-/ Wärme-Austausch. Die schwan- kenden Außentemperaturen wirken sich über die Luft in langsam stei- gender Tendenz auf die Entwicklung aus. Das Volk bleibt durch die offene Bodenlüftung in Verbindung mit dem großen Flugloch länger in dem der Natur angepassten Ruhezustand. Auswinterung Die Bodenlüftung sollte bis nach dem Reinigungsflug, etwa bis Ende Februar bzw. Anfang März offen bleiben. Die genannten Zeitpunkte sind von tatsächlichen Wetterverhältnissen abhängig und daher nur Richtwerte. Ob der oben angegebene Zeitpunkt richtig ist, weiß der Imker aus Erfah- rung. Unter Berücksichtigung des Wärmeaufbaus des Bienenvolkes ist vom „Einsatz“ der ersten erntbaren Tracht ca. 55 Tage zurückzurechnen. Dies ist in etwa der Termin für das Einschieben der Schublade von hin- ten außen in den Laufschacht des Bodens. DurchVerengung des Flugloches wird nun kontinuierlich die Eigenwärme zur Brutentwicklung durch das Volk aufgebaut. Auch beim Auswintern zeigt sich der Vorteil des LCB-Bodens . Ohne Störung des Bienenvolkes können bei noch kühlem Wetter kleine Maßnah- men für die Auswinterung vorgenom- men werden - also kein Heben und kein Kippen! Wassergabe Das Verschließen des Lüftungs- bodens ist der Zeitpunkt, welcher im zeitigen Frühjahr Wassernot in das Volk bringt. Hier ist die Wassergabe für das Volk aus der Zweikammer- Futterzarge von Vorteil. Im kleineren Teil der Kammer können Sie denWas- sermangel beheben. Bitte nur Wasser geben! Mit Zucker angereichertes Was- ser würde die Bienen aus dem Stock treiben! Daher nur reines Wasser geben! Wer diese Zarge nicht besitzt, kann den Hohlraum des Deckels zur Was- sergabe nutzen. Fast jeder Haushalt verfügt über ein Folienschweißgerät. Machen Sie sich einen Beutel Wasser und legen diesen für die Bienen zu- gänglich (an der oberen Seite mit Na- delstichen versehen) in den Deckel- raum. Zu einem späteren Zeitpunkt (Stachelbeerblüte) kann während des Aufbaues von Völkern auch fester Futterteig, wie wölfen - EIWEISS- FUTTERTEIG aus dem Deckelraum gefüttert werden. Die Folie, die zwi- schen der oberen Zarge und dem Deckel liegt, sollte bei Not- und Zwischenfütterungen handbreit um- gelegt werden und zur Auf­lage der Futtergabe dienen. Beachten Sie bei dieser Art der Fütterung, dass evtl. die Königin sich dort oben aufhalten kann. Trachtzeit und herausziehen der Schublade, damit die Bodenlüftung freigege- ben ist. Wenn das Volk gut in Brut ist und die Trachtzeit beginnt, sollten Sie wegen des Feuchtigkeitsaustau- sches wieder den Lüftungsboden ver- wenden. Dies geschieht wie bei Aus- winterung beschrieben nur umge- kehrt. Aufsetzen/Erweiterung der Völker. Bedingt durch die gute Thermik kann das Aufsetzen der Zargen doch recht zügig vorgenom- men werden. So können Sie sich in Kurzurlaub begeben und können auf Verdacht den Völkern eine Zarge mit Leerwaben aufsetzen. Hierbei reicht es aus, ein Zeitungspapier unter die Leerzarge zu legen. So sind Sie ge- wiß, dass Ihre Bienen gut eintragen.

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