Alles für die Bienen 2019-2020
34 WIENOLD 3000 Königinnenzucht und Wachsbearbeitung Königinnenzucht und Wachsbearbeitung 3 A ufstellung im Schatten oder Halb schatten ist nicht erforderlich. Infolge der günstigen Wärmedäm- mung und des verdeckten Flugloches gibt es auch bei praller Sonne keine Überhitzung und kein Ausziehen der Begattungsvölkchen. Soll die Paa- rung auf natürlichem Wege erfolgen, so wird man die Kirchhainer ® - Begattungskästchen locker gruppiert mit unterschiedlicher Ausflugsrichtung im Gelände verteilen, um den Königin- nenflug einzuschränken. A nders sind die Voraussetzungen bei der künstlichen Besamung. Hier müssenmehrmals die gleichen Ar- beitschritte an den Kirchhainer ® - Begattungskästchen durchgeführt werden. Um dies zu erleichtern, werden die Kirchhainer ® -Be gattungskästchen in langen Reihen in bequemer Tischhöhe aufgestellt. Der Ausflug erfolgt abwechselnd nach vorn und hinten. Eine über die gan- ze Länge aufgelegte Holzlatte hält alle Deckel gleichzeitig fest. L änger andauernde Hal- tung im Kirchhainer ® - Begattungskästchen und die Verwer- tung der Kernvölkchen: In der Regel werden die begatteten Jungköniginnen schon bald nach Vorhandensein der ersten verdeckel- ten Brut weiterverwendet. Im Kirchhainer ® -Begattungs kästchen kann die Königin leicht über längere Zeit verbleiben. Wächst das Völkchen in dieser Zeit durch Schlupf der eigenen Brut, so läßt sich durch Herausziehen der Futterkammer und Auflegen zwei weiterer Nuten- leistchen mit entsprechenden zuge- schnittenen Wabentrapez leicht eine Erweiterung schaf- fen. Der Zuckerteig kann als Ergänzungsfutter unter den beiden Anfangsstrei- fen eingelegt werden. W ährend eine verde- ckelte Zelle schon kurz nach der Einweiselung des Kernvölkchens zugege- ben werden kann, sollte man mit der Zugabe einer unbegat- teten Königin bis etwa 7 Tage nach der Entweiselung warten. Das mehrfache Verwenden eines Begattungsvölkchens ist aus der Sicht der Ausnutzung des Bienenma- terials sicher ö k o n o m i s c h . Man bedenke aber, dass die zweite Jungkönigin nach ihrer Begattung meist eine längere Zeit mit dem Le- gebeginn wartet. Zumin- dest bis die letzte Brut ihrer Vorgängerin ausge- laufen ist. Der zusätzliche Zeitauf- wand durch die mehr- fachen Kontrollen hebt jedoch den Gewinn an Bie- nenmaterial in der Regel wieder auf. Bienen und Brut entweiselter Begattungsvölkchen sind damit nicht verloren. Bei größeren Serien werden aus den Bienen Sammel schwärme gebildet, während die Brutwäbchen je zu viert in einem Leerrähmchen den ausgedienten Pflegevölkern als Verstärkung wieder zugestellt werden. Hier sei noch auf die Möglichkeit, über die Begattungsvölkchen 3- bzw. 5-Waben-Ableger im LAUTER- BACHER BENJAMIN® - Magazin zu bilden, hingewiesen. © W I E N O L D Preise freibleibend
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